1. Schrieb Gott die Zehn Gebote tatsächlich selbst?
"Der Herr ... gab ihm (Mose) zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und beschrieben mit dem Finger Gottes." "Und Gott hatte sie selbst gemacht, und selber die Schrift eingegraben." 2. Mose 31:18; 32:16.
Antwort: Ja, der grosse Gott des Himmels schrieb die Zehn Gebote mit seinem eigenen Finger auf die Steintafeln.
2. Wie lautet Gottes Definition der Sünde?
"Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht." 1. Johannes 3:4.
Antwort: Gottes Zehn Gebote zu übertreten ist Sünde. Und weil das Gesetz Gottes vollkommen ist (Psalmen 19:7), betrifft es jede vorstellbare Sünde. Es ist unmöglich, eine Sünde zu begehen, die nicht zumindest von einem der Zehn Gebote Gottes verurteilt wird. Die Gebote beinhalten die "Hauptsumme aller Lehre" bezüglich der Pflicht des Menschen. Prediger 12:13.
3. Warum gab Gott uns die Zehn Gebote?
"Mein Kind, vergiss meines Gesetzes nicht, und dein Herz behalte meine Gebote. Denn sie werden dir langes Leben und gute Jahre und Frieden bringen." Sprüche 3:1, 2.
Antwort: A. Als Anleitung für ein glückliches, erfülltes Leben.Gott schuf uns, damit wir uns des Glücks, des Friedens, eines langen Lebens, der Zufriedenheit, der Erfüllung und all der andern Segnungen erfreuen, nach denen sich unsere Herzen sehnen. Gottes Gesetz ist der Wegweiser zu wahrem, höchstem Glück."Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde." Römer 3:20. "Aber die Sünde erkannte ich nicht, ausser durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hätte gesagt: "Lass dich nicht gelüsten!". Römer 7:7.B. Um mir den Unterschied zwischen Recht und Unrecht aufzuzeigen.Gottes Gesetz ist wie ein Spiegel (Jakobrus 1:23-25). Es zeigt mein falsches Handeln wie in einem Spiegel auf, der mich mein schmutziges Gesicht erkennen lässt. Die einzige Möglichkeit zu erfahren, ob man sündigt, ist, sein Leben sorgfältig anhand des Spiegels von Gottes Gesetz zu überprüfen. Es gibt Hoffnung für diese entartete Generation in Gottes Zehn-Gebote-Gesetz. Es zeigt uns, wo die Linie zu ziehen ist!"Und der HERR hat uns geboten, zu tun nach allen diesen Rechten (Geboten) ... auf dass es uns wohl gehe alle unsre Lebtage." 5. Mose 6:24. "Stärke mich, dass ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten. Du zertrittst alle, die von deinen Rechten abirren." Psalmen 119:117, 118.C. Um mich vor Gefahren und Tragödien zu schützen.Gottes Gesetz ist wie ein starkes Gehege im Zoo, das uns vor wilden, bedrohlichen Tieren schützt. Es schützt uns vor Amoral, Falschheit, Mord, Götzendienst, Dieberei und vor vielen andern Übeln, welche das Leben, den Frieden und das Glück zerstören. Alle guten Gesetze sind zu unserm Schutz gegeben, und Gottes Gesetz bildet da keine Ausnahme.Besondere Anmerkung: Gott, unser Schöpfer, hat die ewigen Prinzipien seines Gesetzes tief in der Natur eines jeden Menschen eingeprägt. Die Schrift mag verblasst sein, aber sie ist immer noch da. Das bedeutet, dass Sie keinen wahren Frieden finden, es sei denn, Sie werden willig, in Übereinstimmung mit Ihrer innern Natur zu leben, die von diesen Prinzipien Gottes geprägt ist. Wir wurden geschaffen, um in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu leben. Beachten wir dies nicht, sind immer Spannungen, Unruhe und Tragödien die Folge. So ist es auch bei der Missachtung der Strassenverkehrsgesetze.
4. Warum ist Gottes Gesetz für mich so ausserordentlich wichtig?
"Also redet und also tut, als die da sollen durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden." Jakobus 2:12.
Antwort: Weil das Zehn-Gebote-Gesetz der Massstab ist, nach dem Gott die Menschen im himmlischen Gericht beurteilt. Wie stehen Sie vor ihm da? Es geht um Leben oder Tod!
5. Kann Gottes Gesetz (die Zehn Gebote) je geändert oder aufgehoben werden?
"Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, denn dass e i n Tüttel am Gesetz falle." Lukas 16:17. "Ich will meinen Bund nicht entheiligen, und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist." Psalmen 89:35. "Alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich." Psalmen 111:7, 8.
Antwort: Keinesfalls! Die Bibel spricht eine deutliche Sprache zu diesem Punkt. Hätte das Gesetz geändert werden können, dann hätte Gott diese Änderung sogleich vorgenommen, als Adam und Eva in Sünde fielen, anstatt seinen Sohn auf diese Welt kommen zu lassen, um anstelle des Sünders zu sterben und die Folgen der Übertretung des Gesetzes auf sich zu nehmen. Das war jedoch unmöglich, weil die Gebote nicht Gesetze im Sinne von Regeln sind, die eingeführt wurden. Es handelt sich um die Offenbarung des heiligen Charakters Gottes, der immer derselbe ist und bleibt.Beachten Sie unten angeführte Gegenüberstellung, in der Gottes Gesetz und sein Wesen dieselben Charakterzüge aufzeigt. Erkennen Sie, was dies bedeutet? Das Zehn-Gebote-Gesetz zeigt Gottes Charakter in schriftlicher Form - für uns niedergeschrieben, damit wir es verstehen können. Es ist ebenso wenig möglich, Gottes Gesetz zu ändern, wie ihn aus dem Himmel zu stossen. Jesus kam, um uns zu veranschaulichen, wie das Gesetz (das Muster für ein heiliges Leben) aussieht, wenn es in menschlicher Gestalt gelebt wird. So wie Gottes Charakter unveränderlich ist, ist auch sein Gesetz unveränderlich, denn es ist eine Beschreibung seines Charakters in menschlich verständlicher Sprache.
6. Hat Jesus Gottes Gesetz aufgehoben, als er hier auf Erden weilte?
"Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch wahrlich: Bis dass Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis dass es alles geschehe." Matthäus 5:17, 18.
Antwort: Nein, wirklich nicht! Jesus machte geltend, dass er nicht gekommen sei, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen (halten). Anstatt das Gesetz abzuschaffen, machte er es gross (Jesaja 42:21) und erklärte es zum sichern Führer für ein Gott wohlgefälliges Leben. Wenn Jesus beispielsweise sagt, "du sollst nicht töten", dann verurteilt er auch den grundlosen Zorn (Matthäus 5:21, 22) und den Hass (1. Johannes 3:15). Und das Begehren nennt er bereits Ehebruch (Matthäus 5:27, 28). Er sagt: "Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote." Johannes 14:15.
7. Werden Menschen gerettet werden, die wissentlich fortfahren, auch nur eines der Gebote Gottes zu übertreten?
"Der Sünde Sold ist der Tod." Römer 6:23. "... die Sünder daraus zu vertilgen." Jesaja 13:9. "Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist's ganz schuldig." Jakobus 2:10.
Antwort: Nein! Sie werden verloren sein. Das Zehn-Gebote-Gesetz ist der Wegweiser, den wir benützen müssen, um unsern Weg zu Gott und zu einem geheiligten Leben zu finden. Wenn ich auch nur eines der Gebote nicht beachte, dann versäume ich einen Teil des göttlichen Planes. Wenn auch nur ein einziges Glied einer Kette defekt ist, so ist das Ganze zwecklos. Die Bibel sagt, dass es Sünde sei,wenn wir wissentlich irgend eines der Gebote Gottes übertreten (Jakobus 4:17), weil wir dadurch seinen Willen für uns ablehnen. Nur wer seinen Willen tut, wird einen Platz im Reich Gottes haben. Sünder werden verloren sein.
8. Kann man durch das Halten des Gesetzes erlöst werden?
"... darum dass kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein mag." Römer 3:20. "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben - und das nicht aus euch; Gottes Gabe ist es -, nicht aus den Werken, auf dass sich nicht jemand rühme." Epheser 2:8, 9.
Antwort: Nein! Die Antwort ist unmissverständlich. Niemand wird errettet durch das Halten des Gesetzes. Erlösung ist ein ausschliessliches Gnadengeschenk von Jesus Christus und kann nur durch den Glauben empfangen werden, nicht durch Werke. Das Gesetz dient lediglich als Spiegel, um uns die Sünde aufzuzeigen. Reinigung und Vergebung der Sünde kommt allein durch Christus.
9. Warum ist das Gesetz dann so wichtig für die Entwicklung eines christlichen Charakters?
"Fürchte Gott, und halte seine Gebote; denn das gehört allen Menschen zu." Prediger 12:13. "Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde." Römer 3:20.
Antwort: Weil der gesamte Plan, oder die "Hauptsumme aller Lehre" für ein christliches Leben in Gottes Gesetz enthalten ist. Unsere eigenen Massstäbe sind unzuverlässig. Ich erkenne mich nicht als Sünder, ausser ich betrachte mich sorgfältig in Gottes vollkommenem Spiegel, seinem Gesetz. Millionen, die im Namen Jesu Teufel ausgetrieben, geweissagt und viele beachtliche Taten vollbracht haben, werden verloren gehen (Matthäus 7:21-23), weil sie es nicht für notwendig hielten, ihr Leben an Gottes Massstab auszurichten. Sie meinen, sie wären gerecht und gerettet, sind aber in Wirklichkeit sündig und verloren. "Und an dem merken wir, dass wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten." 1. Johannes 2:3.
10. Was befähigt einen wahrhaft bekehrten Christen, Gottes Gesetz zu befolgen?
"Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben." Hebräer 8:10. "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus." Philipper 4:13. "Gott sandte seinen Sohn ... auf dass die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllet würde." Römer 8: 3, 4.
Antwort: Christus vergibt nicht nur reumütigen Sündern, sondern er stellt das Bild Gottes in ihnen wieder her. Er führt sie zur Übereinstimmung mit seinem Gesetz durch seine innewohnende Gegenwart. "Du sollst nicht" wird dann zu einer Verheissung, dass der Christ nicht stehlen, lügen, morden, etc. wird, weil Jesus in ihm wohnt und die Herrschaft inne hat. Gott konnte sein Gesetz nicht ändern, aber durch Jesus traf er Vorsorge, den Sünder zu verändern, sodass er diesem Gesetz entsprechen kann.
11. Ist ein gläubiger Christ, der unter der Gnade lebt, nicht entbunden vom Halten des Gesetzes?
"Denn die Sünde (Übertreten von Gottes Geboten) wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetze seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? Sollten wir sündigen (die Gebote übertreten), dieweil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! Römer 6:14, 15. "Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf." Römer 3:31.
Antwort: Nein! Die Heilige Schrift lehrt genau das Gegenteil. Gnade lässt sich mit dem Erlass des Gouverneurs einem Gefangenen gegenüber vergleichen. Ihm wird Vergebung geschenkt, aber nicht die Freiheit, auch nur ein einziges Staatsgesetz zu übertreten. Die begnadigte Person, die unter der Gnade lebt, ist doppelt verpflichtet, das Gesetz zu halten. Wer sagt, dass er unter der Gnade lebe und es ablehnt, Gottes Gebote zu halten, der ist im Irrtum. Er lebt unter Ungnade.
12. Werden die Zehn Gebote Gottes im Neuen Testament bestätigt?
Antwort: Ja, ganz eindeutig. Beachten Sie folgendes sehr sorgfältig.
13. Ist das Gesetz Gottes und das Gesetz Mose dasselbe?
Antwort: Nein, es handelt sich nicht um dasselbe Gesetz. Studieren Sie aufmerksam nachfolgende Anmerkungen und den Vergleich.Anmerkung: Das Gesetz Mose war das zeitlich begrenzte Zeremonialgesetz des Alten Testaments. Dieses bestimmte den Priesterdienst, die Opfer, die Rituale, Speis- und Trankopfer, etc., und alles, was das Kreuz vorschattete. Dieses Gesetz war hinzugekommen "bis der Same käme," und dieser Same war Christus (Galater 3:16, 19.). Die Dienste im Gesetz Mose wiesen in die Zukunft, auf das Opfer Jesu hin. Als er starb, hatte dieses Gesetz sein Ende gefunden, wohingegen die Zehn Gebote (Gottes Gesetz) "immer und ewiglich erhalten werden." Psalmen 111:8. Dass es zweierlei Gesetze gibt, kommt in Daniel 9:10, 11 ganz klar zum Ausdruck.Spezielle Anmerkung: Bitte beachten Sie, dass das Gesetz Gottes zumindest schon existierte, als die Sünde in die Welt kam. Die Bibel sagt: "Wo das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung (Sünde)." Römer 4:15. Daraus folgt, dass Gottes Zehn-Gebote-Gesetz von Anbeginn existierte. Die Menschen übertraten dieses Gesetz. Der Sünde wegen (dem Übertreten von Gottes Gesetz) wurde das Gesetz Mose gegeben (hinzugetan - Galater 3:16, 19) bis Christus kommen und sterben würde. Es geht um zwei verschiedene Gesetze: Das Gesetz Gottes und das Gesetz Mose.
14. Welche Empfindungen hegt der Teufel denen gegenüber, die ihr Leben nach den Zehn Geboten Gottes ausrichten?
"Und der Drache (der Teufel) ward zornig über das Weib (die wahre Gemeinde) und ging hin, zu streiten mit den übrigen von ihrem Samen, die da Gottes Gebote halten." Offenbarung 12:17. "Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes." Offenbarung 14:12.
Antwort: Der Teufel hasst die Menschen, welche Gottes Gesetz hochhalten, weil dieses das Muster für ein gerechtes Leben ist. Und wenn Sie sich entscheiden, dem Muster zu folgen, wie es in Gottes Gesetz aufgezeigt ist, werden Sie sogleich des Teufels unbändigen Zorn zu spüren bekommen. Es ist nicht verwunderlich, dass der Teufel alle hasst, die Gottes Gesetz hochhalten und sich ihnen entgegenstellt. Aber es ist schockierend und erstaunlich, religiöse Führer sagen zu hören, die Zehn Gebote seien nicht mehr bindend, während sie jedoch menschliche Traditionen hochhalten. Es ist daher nicht erstaunlich, dass Jesus sagt: "Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot um eurer Aufsätze willen?" "Aber vergebllich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind." Matthäus 15:3, 9. Und David sprach: "Es ist Zeit, dass der Herr dazutue; sie haben dein Gesetz zerrissen." Psalmen 119:126. Christen müssen aufwachen und Gottes Gesetz wieder an seinen rechtmässigen, erhöhten Platz stellen. Es ist vermessen von dieser Generation, zu glauben, dass sie das Gesetz des lebendigen Gottes ungestraft übertreten könnten.
15. Ich glaube, dass ein Christ die Zehn Gebote Gottes halten muss und bitte Jesus, mir zu helfen, mein Leben in Einklang damit zu bringen.
Antwort:
Fragen zum Nachdenken
1. Sagt die Bibel nicht, dass das Gesetz fehlerhaft war (oder ist)?Nein. Die Bibel sagt, dass die Menschen fehlerhaft sind, denn er "tadelt sie". Hebräer 8:8. Und in Römer 8:3 sagt die Bibel, dass das Gesetz "durch das Fleisch geschwächt war". Es ist immer dieselbe Geschichte. Das Gesetz ist vollkommen, die Menschen jedoch fehlerhaft oder schwach. Darum wollte Gott, dass sein Sohn im Herzen seines Volkes wohnen sollte "damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, in uns erfüllet würde" Römer 8:4).
2. In Galater 3:13 steht, dass wir vom Fluch des Gesetzes erlöst sind. Wie ist dies zu verstehen?Der Fluch des Gesetzes ist der Tod (Römer 6:23). Christus "schmeckte den Tod für alle". Hebräer 2:9. Damit befreite er alle vom Fluch des Gesetzes (dem Tod) und brachte an dessen Stelle ewiges Leben.
3. Wird in Kolosser 2:14-17 und in Epheser 2:15 nicht gesagt, dass Gottes Gesetz am Kreuz sein Ende gefunden hat?Nein, denn diese beiden Abschnitte beziehen sich auf das Gesetz gewisser Vorschriften, oder das Gesetz Mose, das Zeremonialgesetz, welches den Opferdienst und den Priesterdienst regelte. Alle Zeremonien und Rituale schatteten das Kreuz vor und fanden nach Gottes Absicht bei Jesu Tod ein Ende. Das Gesetz Mose war hinzugekommen, bis dass "der Same käme", und dieser "Same ist Christus." Galater 3:19, 16. Hier kann es sich nicht um Gottes Gesetz handeln, denn Paulus nannte dieses viele Jahre nach dem Kreuzgeschehen heilig, recht und gut (Römer 7:7, 12).
4. Die Bibel sagt: "Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung". Römer 13:10. Die Bibel gebietet uns in Matthäus 22:37-40 auch, Gott und unsern Nächsten zu lieben und schliesst mit den Worten: "In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten." Ersetzen diese beiden Gebote die Zehn Gebote?Nein, die Zehn Gebote sind mit diesen zwei Geboten verbunden wie unsere 10 Finger mit unsern beiden Händen. Man kann sie nicht voneinander trennen. Liebe zu Gott macht das Halten der ersten vier Gebote (welche sich auf Gott beziehen) zur Freude, und die Liebe zum Nächsten macht das Halten der verbleibenden sechs Gebote (welche sich auf den Nächsten beziehen), ebenfalls zur Freude. Die Liebe erfüllt das Gesetz, indem sie von Druck befreit und das Halten der Gebote zur Freude macht (Psalmen 40:9). Wenn wir einen Menschen wirklich lieben, dann erfüllen wir seine Bitten freudig. Jesus sagte: "Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote". Johannes 14:15. Es ist unmöglich, den Herrn zu lieben und seine Gebote nicht zu halten, denn die Bibel sagt: "Das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." 1. Johannes 5:3. "Wer da sagt: Ich kenne ihn, - und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit." 1. Johannes 2:4.
5. Sagt 2. Korinther 3:7 nicht, dass das in Stein geschriebene Gesetz "hinweggetan wurde"?Nein. Dieser Abschnitt sagt, dass die "Herrlichkeit" des Dienstes des Gesetzes Mose aufhören würde, aber nicht das Gesetz. Lesen Sie den ganzen Abschnitt von 2. Korinther 3:3-9 nochmals aufmerksam durch. Es geht nicht um das Thema des Einsetzens oder Hinwegtuns des Gesetzes, sondern viel mehr um die Umplatzierung des Gesetzes von "steinernen Tafeln" auf "Tafeln des Herzens". Unter Mose war das Gesetz auf Steinen eingraviert. Und unter dem Dienst des Heiligen Geistes ist das Gesetz durch Christus ins Herz geschrieben (Hebräer 8:10). Eine Schulverordnung wird erst wirksam, wenn sie das Herz des Studenten erreicht hat. Der Dienst Christi wird dadurch wirksam, dass er das Gesetz in das Herz des Christen pflanzt. Dann wird das Halten der Gebote zur Freude und macht das Leben froh, weil der Christ wahre Liebe zu Gott und den Menschen hat.
6. Römer 10:4 sagt: "Christus ist des Gesetzes Ende." Somit hat doch das Gesetz aufgehört, nicht wahr?In diesem Vers bedeutet "Ende" "Absicht" oder "Ziel", genauso wie in Jakobus 5:11. Die Bedeutung ist klar: Das Ziel, die Absicht des Gesetzes ist es, die Menschen zu Christus zu führen, wo sie Gerechtigkeit finden.
7. Warum sagen so viele, dass die Forderungen von Gottes Gesetz nicht mehr bindend seien?"Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft wieder Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnet." Römer 8:7-9.
8. Wurden die gläubigen Menschen zur Zeit des Alten Testaments durch das Gesetz erlöst?Niemand wurde jemals durch das Gesetz erlöst. Alle erretteten Menschen zu allen Zeiten wurden durch Gnade erlöst. Dies ist "die Gnade, die uns gegeben ist in Christo Jesu vor der Zeit der Welt." 2. Timotheus 1:9. Das Gesetz zeigt nur die Sünde auf. Allein Christus kann erlösen. Noah "fand Gnade" (1. Mose 33:17); die Israeliten in der Wüste fanden Gnade (Jeremia 31:2); Abel, Henoch, Abraham, Isaak, Jakob, Joseph und viele andere alttestamentliche Personen wurden nach Aussage in Hebräer 11 "durch den Glauben" gerettet. Sie waren erlöst durch das Vorausschauen auf das Kreuz; und wir im Zurückschauen darauf. Das Gesetz ist notwendig, um uns den "Schmutz" in unserm Leben wie in einem Spiegel aufzuzeigen. Ohne das Gesetz sind die Menschen Sünder, ohne sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Dennoch hat das Gesetz keine rettende Kraft. Es kann lediglich Sünde zum Bewusstsein bringen. Jesus, er allein, kann einen Menschen von der Sünde erretten. Das war zu allen Zeiten so, auch zur Zeit des Alten Testamentes. (Apostelgeschichte 4:10, 12; 2. Timotheus 1:9).
9. Warum soll man sich Gedanken über das Gesetz machen? Ist das Gewissen nicht ein sicherer Wegweiser?Nein! Und nochmals nein! Die Bibel spricht von einem bösen Gewissen, einem beschmutzten Gewissen und einem eingeschlafenen Gewissen, auf das man sich nicht verlassen kann. "Es gefällt manchem ein Weg wohl; aber endlich bringt er ihn zum Tode." Sprüche 14:12. Gott sagt: "Wer sich auf sein Herz verlässt, ist ein Narr." Sprüche 28:26.
Quiz Fragen
1. Die Zehn Gebote wurden geschrieben von (1)_____ Gott. _____ Mose. _____ einer unbekannten Person.
2. Nach der Bibel ist Sünde (1)_____ ein persönlicher Mangel. _____ Übertreten der Gebote Gottes. _____ alles, was falsch scheint.
3. Zeichnen Sie die Aussagen an, welche auf das Gesetz Gottes zutreffen: (4)_____ Es ist der vollkommene Wegweiser für ein glückliches Leben. _____ Es zeigt die Sünde wie in einem Spiegel auf. _____ Es ist belastend und einengend. _____ Es kann mich vor dem Bösen bewahren. _____ Es weist dieselben Wesensmerkmale auf wie Gott. _____ Es wurde im Neuen Testament aufgehoben. _____ Es ist ein Fluch.
4. Gottes Zehn-Gebote-Gesetz (1)_____ galt nur für die Zeit des Alten Testamentes. _____ wurde von Jesus am Kreuz aufgehoben. _____ ist absolut unveränderlich.
5. Am Tag des Gerichts werde ich errettet, wenn (1)_____ ich einen vorbildlichen Bericht guter Werke vorweisen kann. _____ ich den Herrn liebe, ob ich nun nach den Zehn Geboten lebe oder nicht. _____ meine persönliche, innige Beziehung zu Jesus mich dazu führt, allen seinen Geboten zu gehorchen.
6. Die Menschen sind erlöst (1)_____ durch das Halten der Gebote. _____ durch das Übertreten der Gebote. _____ allein durch Jesus Christus.
7. Wahrhaft bekehrte Christen (1)_____ halten Gottes Gebote durch die Kraft Christi. _____ beachten die Gebote nicht, weil sie aufgehoben wurden. _____ halten das Beachten der Gebote als unnötig.
8. Ein Mensch, der unter der Gnade lebt (1)_____ kann die Zehn Gebote übertreten, ohne zu sündigen. _____ ist vom Halten der Gebote befreit. _____ wird Gottes Gebote freudig halten.
9. Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung, weil (1)_____ die Liebe das Gesetz aufhebt. _____ weil wahre Liebe Gott und den Menschen gegenüber das Halten der Gebote zur Freude macht. _____ Liebe wichtiger ist als Gehorsam.
10. Das Gesetz Mose ist (1)_____ dasselbe wie das Gesetz Gottes. _____ das Zeremonial- und Opfergesetz, das auf Christus hinwies und mit dem Kreuzgeschehen sein Ende fand. _____ heute noch bindend.
11. Menschen, welche die Zehn Gebote halten (1)_____ sind alle Legalisten. _____ werden den erbitterten Widerstand des Teufels erfahren, der Gott und sein Gesetz hasst. _____ werden errettet durch das Halten der Gebote.
12. Zeichnen Sie die Aussagen an, die auf Christus und das Gesetz zutreffen: (4)_____ Jesus hat das Gesetz übertreten. _____ Jesus ist das vollkommene menschliche Beispiel im Halten der Gebote. _____ Jesus hat die Gebote aufgehoben. _____ Jesus sagte: "Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote." _____ Jesus erweiterte das Gesetz und machte deutlich, dass jede Sünde durch das Gesetz verurteilt wird. _____ Jesus sagte, dass die Gebote nicht geändert werden können.